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Frische Frühlings-Kräuter


Kräutermischung:
Zu diesen Kräutern gehören Löwenzahn, Brennessel, Vogelmiere, Gänseblümchen- und Schlüsselblumenblüten, Birkenblätter, Gundermann, Taubnessel, Gänsefingerkraut und Schafgarbenkraut.

Einige der Kräuter haben Sie sicher schon in Ihrem Garten oder bei Ihnen in der Umgebung gesehen, andere müssen Sie vielleicht noch ausfindig machen. Kein Problem: nehmen die Kräuter und Blätter, die Ihnen zur Verfügung stehen.

 
Frühlingstee:
Sie können alle verfügbaren Kräuter frisch zu einer Mischung zusammenstellen, von jedem Kraut etwa zu gleichen Teilen. Sie benötigen eine gehäufte Handvoll für eine große Tasse und überbrühen alles mit heißem Wasser und decken die Tasse mit einem Teller ab. Nach ca. 10 Minuten geben Sie alles durch ein Sieb und trinken den Tee schluckweise. Jeden Tag eine Tasse, zwei Wochen lang.

So kann der Tee wirken

Die Kräuter sind geeignet, die Energie von Leber, Gallenblase durchgängig zu machen, Magen und Darm zu stärken, Schleim und Stoffwechselschlacken zu lösen und das Gemüt zu harmonisieren.

Viele Kräuter leiten krankmachende Energien ab, die die Chinesische Medizin mit Hitze oder Feuchte Hitze bezeichnet. Unser moderner Lebensstil schließt oft Alkohol, fettes Essen, vor allem aber Süßigkeiten (zum Entspannen) und auch scharfe Speisen ein, die sämtlich zu einer Mischung aus Hitze und nicht umwandlungsfähiger Feuchtigkeit führt. Die ist vor allem klebrig und immer schwer zu entfernen. Sie beeinträchtigt die Verdauungsorgane, den Atmungstrakt, die Gelenke und den Urogenitaltrakt.

“Feuchte Hitze” wirkt so, wie wenn Sie nasses Holz ins Feuer legen: es schwelt und qualmt vor sich hin und erzeugt nicht selten Übelkeit. Oft sind die Anzeichen nicht gravierend, weil es ein unterschwelliger langsamer Prozess ist.

Verstärkt werden kann dieses “Schwelen” durch „schwelende“ psychische Probleme wie Sorgen, Schuldgefühle, Eifersucht, Neid. Damit die Hitze sich im Sommer nicht verstärkt, ist die Ausleitung im Frühjahr sehr zu empfehlen.

 (original Link: http://www.dergelbekaiser.de/artikel/jahreszeiten/202-fruehlingstee-fuer-ihre-holz-energie )

Geben Sie dem Drängen der Natur nach

Frühling ist Aufbruch. Dazu gehört neben der notwendigen Bewegung auch, Ballast abzuwerfen, sich frei zu machen von dem, was sich im Winter, der Zeit des Rückzugs, angesammelt hat.

Vorher können Sie an Karneval oder Fasching noch einmal ordentlich zulangen. Zwischen dem Dreikönigstag und Aschermittwoch ist die Zeit der Narren, Rituale, Sitzungen, Bälle und Umzüge. Eine der Ursprünge liegt im Winteraustreiben, dem Sieg des Frühlings über den Winter, im Vertreiben von Geistern und Dämonen und in Fruchtbarkeitsritualen.

Alter geistiger Ballast kann Sie daran hindern, neue Ziele zu setzen. Die Holz-Energie zeigt sich in Visionen, die uns die Richtung weisen. Also: Seien Sie kreativ. Setzen Sie endlich die Vorhaben um, die Sie bis jetzt auf die lange Bank geschoben haben.

Der Menschen Tätigkeit beginnt mit neuem Ziele,
 So sind die Zeichen in der Welt, der Wunder viele.
 (Hölderlin)

Die “Fastnacht”, die Nacht vor Aschermittwoch, läutet die Fastenzeit ein. Katholiken dürfen – streng betrachtet – 40 Tage weder Alkohol noch Fleisch verzehren. Fisch ist aber erlaubt. Im Mittelalter war das noch anders: da durfte man fast gar nichts essen außer 3 Bissen Brot und 3 Schluck Bier oder Wasser. Später erlaubte die Kirche den Gläubigen auch Milchprodukte in der Fastenzeit. Ein Lichtblick war der Sonntag, der nach alter Sitte als Fastentag ausgenommen wurde.

Der Frühling drängt ins Leben

Spüren auch Sie den kommenden Frühling schon? Die Vögel zwitschern wieder. Die Schneeglöckchen blühen, die Kraniche sind aus dem Süden zurückgekehrt. Die Sonne steigt mittags immer höher. Können wir das alles als Zeichen für ein Winterende werten? Vorsicht ist in Wetterfragen geboten. Dennoch: Der Aufbruch liegt förmlich in der Luft. Schnuppern Sie mal.

Im Märzen der Bauer
 die Rösslein einspannt
 Er setzt seine Felder
 und Wiesen in Stand.
 (Volkslied aus dem 19. Jh.)

Neben den Schneeglöckchen blühen die ersten Gänseblümchen, die gelben Blüten des Huflattichs zeigen sich schon, die Krokusse entfalten ihre Farbenpracht. Die Haselblüten verbreiten einen grüngelben Schimmer in den Ästen. Die Rododendron-Knospen sind schon in Wartestellung für warme Tage. Planen Sie jetzt schon einen Spaziergang in einem in Ihrer Nähe gelegenen Rhododendren-Park. Im April kann es dort schon prächtig blühen.

Der Frühling entspricht in der Chinesischen Medizin dem Holz-Element. Ein Symbol dafür ist der junge grüne Bambus. Lagen die Bambussträucher im letzten Winter unter der Last des Schnees vollständig am Boden, so standen sie nach dem Schnee wieder ungebrochen und grün “wie eine Eins” aufrecht, beweglich und geschmeidig wie eh und je. Wollen wir nicht alle gerne etwas von dieser Steh-Auf-Kraft abhaben?

Neue Ziele – alte Traditionen

Der Frühling ist die ideale Zeit für eine Reinigung und Verjüngung, zur Steigerung von Gesundheit und Wohlbefinden. Zum Frühling zählt die Chinesische Medizin die Leber und Gallenblase. Beide Organe sind für die Entgiftung des Körpers zuständig. Zusätzlich tragen sie noch Verantwortung für die freien Bahnen, in denen das Qi, die Lebensenergie, durch den Körper fliesst.


Acht praktische Tipps für Ihre Holz-Energie

1. Tipp: Dehnungsübungen - Die Leber kontrolliert die Sehnen. Nach der Chinesischen Medizin speichert die Leber in Ruhephasen das Blut und gibt es in Zeiten der Aktivität an die Sehnen weiter, um deren Flexibilität und Dehnungsfähigkeit zu gewährleisten. Machen Sie einige Dehnungsübungen zur morgendlichen Routine, am besten gleich nach dem Aufstehen. Versuchen Sie es mit Yoga oder Qigong.

2. Tipp: Augen entspannen - Die Leber "öffnet sich in den Augen", so heißt es in den alten chinesischen Medizin-Büchern. Obwohl alle Meridiane bzw. Organe eine Verbindung zu den Augen haben, ist es die Leber, die die ordnungsgemäßen Funktionen der Augen gewährleistet. Denken Sie daran, Pausen einzulegen, wenn Sie längere Zeit am Bildschirm arbeiten. Machen Sie regelmäßig Augenübungen. Die reichen von Eine-Minute-lang-die-Augen-schließen über Massage (Reiben) des Gesichts und der Stirn bis hin zu speziellen Übungen, die die Augen beleben und das Sehen verbessern helfen.

3. Tipp: Grünes Gemüse essen - Grün ist die Farbe der Leber und des Frühlings. Essen Sie junge Pflanzen - frische Blattgemüse, glatte Petersilie, Löwenzahnblätter (die jetzt kommen). Damit können Sie die Leber-Funktionen und damit den freien Fluss Ihrer Energie verbessern.

4. Tipp: Achten Sie auf Sauer und Scharf - Der saure Geschmack nährt im Sinne der Chinesischen Medizin die Leber, im naturwissenschaftlichen Sinn hilft er, die Leberzellen zu regenerieren. Geben Sie ein wenig Zitronensaft in Ihr Glas Wasser oder in den Tee, ergänzen Sie Ihre Salatsauce aus Essig und Olivenöl ebenfalls mit einigen Spritzern Zitronensaft. Zu manchem Gemüse schmecken mitgekochte dünne Scheiben Zitrone.
 Unterstützen Sie Ihre Yang-Aktivität zusätzlich mit scharfen Gewürzen, ohne zu übertreiben. Sie helfen, aufkommende Frühjahrsmüdigkeit zu vertreiben.

5. Tipp: Fitmacher-Trink-Kur - Nehmen Sie eine Handvoll junger Löwenzahnblätter, zwei bis drei Mandarinen, einen Apfel, 1/8 l Buttermilch oder Kefir, einen Teelöffel Blütenpollen (im Reformhaus erhältlich) und evtl. etwas Honig zum Süßen. So geht es: Waschen Sie die Löwenzahnblätter und schneiden sie in Streifen, schälen Sie die Mandarinen und schneiden Sie sie klein, vierteln Sie den Apfel und entfernen das Kerngehäuse.
 Geben Sie alle Zutaten in ein hohes Gefäß und pürieren alles. (Sie können auch andere Haushaltsgeräte benutzen). Verdünnen Sie das Pürierte mit der Buttermilch und süßen Sie evtl. mit etwas Honig.
 Trinken Sie mindestens eine Woche lang täglich ein Glas.

6. Tipp: Tanken Sie frische Luft - Gehen Sie wieder mehr ins Freie, nutzen Sie jede Gelegenheit dazu. Die frische Luft draußen macht ihr Leber-Qi frei. Spazierengehen, Wandern, flottes Gehen, “Walken” – all das hilft, Ihre Gemütsverfassung zu beruhigen und zu harmonisieren, besonders wenn Sie sich gestresst fühlen.

7. Tipp: Genießen Sie bittere Kräuter - dazu gehören Mariendistelfrüchte, Löwenzahnwurzel und -blätter, Wermut, Schafgarbe. Jeweils ein bis zwei kleine Tassen am Tag helfen, Ihren Körper von Schadstoffen, wie z. B. Rückständen von Alkohol, Medikamenten, Umweltgiften zu befreien.

8. Tipp: Lassen Sie sich mit Akupunktur behandeln - Sie stärkt ihre Frühlings-Energie, vielleicht sogar in Verbindung mit einer Entspannungs-Massage.

Jahreszeitliche Akupunkturbehandlungen vier Mal im Jahr können dazu dienen, die inneren Organsysteme zu tonisieren und kleinere Beschwerden zu korrigieren, bevor sie zu ernsthaften Problemen geworden sind.

(original Link: http://www.dergelbekaiser.de/artikel/jahreszeiten/195-der-fruehling-draengt-ins-leben)